Entlastung von Alltagspflichten Das Wohnkonzept von Haus Tabor ist darauf ausgerichtet, jeder Bewohnerin und jedem Bewohner einen individuellen Rückzugsbereich zu ermöglichen. Dieser soll möglichst selbst gepflegt werden. Bei vorliegenden körperlichen Einschränkungen wird jedoch auch dieser Bereich durch professionelle Kräfte gepflegt. Gemeinschaftsräume werden grundsätzlich professionell gereinigt. Soweit möglich, können sich Bewohnerinnen und Bewohner im Rahmen der Arbeitstherapie beteiligen. Die Wäsche der Bewohner wird für diese gewaschen, teils außer Haus (Flachwäsche), teils innerhalb der Einrichtung. Soweit im Einzelfall sinnvoll, ist eine Mitarbeit im Rahmen der Arbeitstherapie ebenfalls möglich. Die Mahlzeiten werden zu festen, auch im Wochenrhythmus unveränderten Zeiten angeboten. Sie werden teils im Hause zubereitet teils von einem nahegelegenen Krankenhaus bezogen, wodurch sämtliche Diäten angeboten werden können. Eine ergänzende Zubereitung von Zwischenmahlzeiten ist den Bewohnerinnen und Bewohnern möglich.

Die notwendige und gewollte Entlastung der Bewohner von Alltagspflichten bringt es aber auch mit sich, dass noch vorhandene Kompetenzen verkümmern könnten. Außerdem entsteht zusätzliche freie Zeit, die zumindest zum Teil sinnvoll strukturiert werden muss. Hierzu bietet das Haus Tabor eine ganze Reihe von Möglichkeiten: Realitätsorientierungs- Training, Wahrnehmungs- und Gedächtnis-Training, musische Stunde, Kochgruppe sowie sportliche Angebote (Schwimmen, Kegeln, Lauftreff, motorische Übungen). Wichtigstes Element zum Wiederheranführen an alltägliche Aufgaben und Pflichten ist jedoch die Arbeitstherapie, die jede Woche außer Freitagnachmittag vormittags und nachmittags angeboten wird.